Tag des offenen Denkmals – mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Tag des offenen Denkmals – mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge starten Heinz Zuther und Wolfgang Wache mit den Besuchern zum Tag des offenen Denkmals 2015 den Spaziergang zum Zechenhaus und der Kraftzentrale der ehemaligen Brikettfabriken Brieske. 4-TdoD_13Sep15 (21)Guter Laune und lachend, weil der Septembersonntag seinem Namen alle Ehre macht und den Weg von der Parkstraße 12 zu den beiden Denkmalen mit bestem spätsommerlichen Wetter begleitet. Nachdenklich und traurig, weil dies voraussichtlich der letzte Spaziergang sein wird, der in der „Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in der Parkstraße 12 beginnt. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: es hat sich ein Kaufinteressent für das Objekt gefunden. 3-TdoD_13Sep15 (8)Ehe alles unter Dach und Fach ist, wird es freilich noch eine Weile dauern, so lange können die Ortschronisten Brieske-Marga die Räume noch als Ausstellungs- und Veranstaltungsräume nutzen. Erst im vergangenen Jahr, im September präsentierten sie die neu hinzu gewonnen Räumlichkeiten, die nun endlich genügend Raum zum Forschen, Sammeln, Archivieren und Präsentieren boten. Nicht nur den jährlichen Tag des offenen Denkmals richteten die Ortschronisten hier aus, viele Lesungen, Gesprächsrunden, Arbeitstreffen und ergänzende Ausstellungen, z.B. die „Retrospektive Heinz Herzog“ fanden statt. 5-TdoD_13Sep15 (32)Im Oktober soll, so wünschen es sich die Ortschronisten Brieske-Marga, noch der 90. Geburtstag des Fotografen Heinz Herzog begangen werden, auch die Ferienaktion am 19. und 20. Oktober, die Kunstaktion Grubenlampe Ende November und den „Advent anno dazumal“ will der Künstler, Kulturpädagoge und Geschichtsforscher Wolfgang Wache mit seinen Mitstreitern noch in diesem Haus realisieren. „Leider gibt es in Brieske keine wirkliche Alternative zu unserem jetzigen Domizil“, antwortet er immer wieder auf die Frage der Besucher, wie es denn weitergehen wird. Auch Heinz Zuther weiß für das Problem derzeit keine Lösung.6-TdoD_13Sep15 (52) Er freut sich an diesem Nachmittag erst einmal über das Interesse an der Gartenstadtgeschichte und lässt gern an seinen Erinnerungen teilhaben. Sicher erlebte er schon einige Situationen, in denen alles hoffnungslos schien und dann ist es doch irgendwie weitergegangen.