Am Uferrand mit dem Wassermann plauschen

~ Die Elsterniederung im 19. Jahrhundert ~

So lautet das Motto für den Kultursommer 2019 in MARGA.

Senftenberger See im Januar

Der Senftenberger See wird in diesem Jahr 46.
Er entstand durch die Flutung eines Tagebaurestlochs. 1973 wurde der erste Strandabschnitt zur Nutzung als Badestrand freigegeben.

Doch die Niederlausitz von den Krausnicker Bergen bis zum Lausitzer Seenland, von der Rochauer Heide bis über die Neiße war schon immer ein wasserreiches, sumpfig-mooriges Gebiet. Hier konnte man keine Reichtümer anhäufen. Erst als festgestellt wurde, dass sich im sandigen Boden ein wahrer Schatz befindet, hielt auch in der Lausitz das Zeitalter der Industrialisierung Einzug. Neue Pumpsysteme für das Grundwasser und Kohlefördertechniken wurden entwickelt, Flussläufe wie die der Schwarze Elster verlegt, Brikettfabriken schossen wie Pilze aus dem Boden … Mit der Landschaft veränderte sich die Infra- und Gesellschaftsstruktur. So mancher „Goldgräber“ hatte die Lausitz nur als Zwischenstopp auf seinem Lebensweg geplant.
Die Sagengestalten haben all diese Wandlungen überstanden und scheinen derzeit eine Renaissance zu erleben. Wenn nun also Teile der Insel im Senftenberger See verschwinden, wer kann dann mit absoluter Sicherheit sagen, dass nicht der Wassermann und die Nixen ihre Hände im Spiel haben?

Wir spazieren in diesem Sommer durch die Elsterniederung, entdecken Lebensgeschichten und Lebensräume, die heute fast vergessen sind. Und wir nehmen Sie mit auf diese Tour.

Das neue Jahr

Werte Seiten-Leser,

 

ich wünsche Ihnen für das Jahr 2019 persönlich alles Gute und viele Inspirationen für ihre weitere künstlerische Schaffenskraft. Dann folgen noch viele bekannte und, und, und….(Gesundheit usw.)

Das Jahr 2018 liegt hinter uns. Es war nicht schlecht. Einiges von meinen (unseren) kulturpädagogischen Visionen hat sich in der Realität vorwärtsweisend entwickelt. So werden wir die Briesker Räume weiterhin zu einem kulturellen Ankerpunkt in der Region ausbauen. Ich hoffe, dass es uns gelingt, dort für einige junge Kulturmacher finanziell abgesicherte Personalstellen zu schaffen. Die ersten Entscheidungen dazu werden bereits am 8. Januar 2019 in Potsdam getroffen. Mein Wunsch ist es, den jungen Generationen in der Lausitzer Region etwas in die Hand zugeben, was für ihre weitere persönliche Entwicklung wegweisend ist. Dazu ist ein kultureller Ankerpunkt sehr wichtig. Wir wollen mit Aktionen viele Bürger für Kunst, Literatur und vielfältigen kulturellen Aktivitäten interessieren. Erst aus Literatur / Kunstinteressierten kann sich, aus dem einen oder anderen, ein Akteur im künstlerischen Schaffen entwickeln. Dazu sind die Briesker Räume, das Umfeld mit dem Markt und dem Gartenstadtensemble, sehr geeignet. Sie nehmen mit ihren Ausstellungsmöglichkeiten, Atelierräumen in der Lausitzer Region auf jeden Fall eine Alleinstellung ein. Es geht darum, das gesammelte Wissen aus mehreren Jahrzehnten weiterzugeben und eine junge Generation an Kunst heranzuführen, sie auszubilden und zu begeistern.

Ich wünsche mir für das Neue Jahr weiterhin ein gutes Miteinander und Füreinander.

Wolfgang Wache

Brieske-Marga, 1. Januar 2019